Deinen Rasen vertikutieren und düngen: so geht’s richtig!
Den Rasen vertikutieren und düngen ist ein wichtiger Teil der Gartenversorgung. Wenn du es richtig machst, hast du das ganze Jahr lang einen schönen und gesunden Rasen. Machst du es jedoch falsch, dann entstehen schnell trockene Stellen im Rasen und wird das Gras durch Moos ersetzt. Das willst du als Gartenliebhaber natürlich vermeiden. Deshalb erklären wir dir in diesem Eintrag gerne alles zum Thema vertikutieren und düngen.
Warum muss ich meinen Rasen vertikutieren?
Bevor wir zur Sache gehen, ist es gut zu wissen was vertikutieren genau ist. In jedem Rasen bildet sich aus alten Mährückständen eine Schicht Rasenfilz. Darauf kann Moos anfangen zu wachsen. Gras benötigt zum Wachsen jedoch eine Menge Luft, Licht und Wasser. Der Rasenfilz nimmt jedoch alles selbst auf, sodass die darunterliegenden, gesunden Grashalme absterben. So entstehen braune Flecken im Rasen. Damit das verhindert werden kann, musst du den Rasen vertikutieren. Damit entfernst du den Rasenfilz und schneidest zerschneidest du die Mooswurzeln. Danach kannst du die gelockerte Filzschicht mit einer Harke beseitigen.
Wann sollte ich den Rasen vertikutieren und düngen?
Der beste Moment zum Vertikutieren ist kurz nachdem es geregnet hat. Ist es schon seit längerer Zeit trocken? Dann solltest du deinen Rasen zuerst gründlich besprühen. Die besten Monate für die Pflegemaßnahmen sind der April und Mai. Bekommt dein Rasen das ganze Jahr lang genügend Sonne oder wächst er auf einem Sandboden? Dann genügt das eine Mal. Ist er jedoch im Schatten oder auf einem Lehm- oder Moorboden gelegen? Dann ist die Chance auf einen verfilzten Rasen mit viel Moos am größten. In diesem Fall solltest du den Rasenteppich im Oktober ein zweites Mal vertikutieren und düngen. So überlebt er den Winter am besten.
Vertikutieren: so wird’s richtig gemacht!
Du kannst deinen Rasen auf zwei Weisen vertikutieren:
- Von Hand: Diese Methode eignet sich nur für ganz kleine Rasenflächen. Dabei kriechst du auf Händen und Knien über den Rasen und entfernst du die Filzschicht mit einem Messer. Du kannst dabei auch eine Vertikutierharke verwenden, sodass du dich nicht bücken musst. Aber diese Vorgehensweise bleibt sehr arbeitsintensiv.
- Mit der Vertikutiermaschine: Beim Gebrauch einer Vertikutiermaschine brauchst du dich nicht anzustrengen. Die Maschine macht die ganze Arbeit und entfernt die Filzschicht und das Moos. Das einzige was du tun musst, ist die Schnittiefe richtig einstellen und mit der Vertikutiermaschine über den Rasen laufen.
Dabei läufst du am besten in zwei Richtingen: zuerst läufst du den Rasen in der Länge ab und erst danach in der Breite. So löst sich die Filz- und Moosschicht am besten. Natürlich geht es auch umgekehrt. Mach es dir leicht und folge immer einer geraden Linie. So bist du sicher, dass du keine Stelle vergisst. Danach kannst du das gelockerte Moos mit einer Harke entfernen. Geh dabei auch immer in zwei Richtungen vor, sodass keine Rückstände im Rasen liegenbleiben.
Verwöhne den Rasen nach dem Vertikutieren
Nachdem du den Rasen vertikutiert hast, bleibt er vielfach trostlos und mit kahlen Stellen zurück. Dieses Problem lässt sich ganz einfach lösen, indem du auf den kahlen Stellen nachsähst oder durch neuen Rollrasen ersetzt. Damit der Wachsen genügend Nährstoffe bekommt, solltest du ihn nach dem Vertikutieren leicht düngen. Achte darauf, dass du den Rasendünger gleichmäßig verteilst. Überprüfe ob der Rasen genügend Sonne bekommt. Ist das der Fall, aber bildet sich dennoch sehr viel Moos? Dann solltest du den Säuregrad des Bodens messen. Ist der Boden zu sauer? Das Problem lässt sich einfach mit Kalk und Eisensulfat lösen.
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